Die Starken in der Gemeinde haben ein starkes Gewissen. Während ein schwaches Gewissen (1Korinther 8,10) Sünde sieht, wo keine ist und sich Vorwürfe macht, wo das gar nicht nötig wäre, beurteilt das starke Gewissen einen Sachverhalt richtig. Die Starken beurteilen theologische Fragen richtig, aber sie stehen in der Gefahr, an das Thema Erkenntnis zu intellektuell heran zu gehen. Erkenntnis allein bläht auf. Wer viel weiß, hält sich leicht für sehr schlau. Und dabei kann man leicht vergessen, dass das Wissen dazu da ist, den Schwachen (1Korinther 8,9) zu fördern, aber nicht, ihm ein Anstoß zu werden. Erkenntnis ist gut, aber ohne Liebe angewandt, wird sie zu einem Problem für die jungen Christen, die sich gerade aus dem Heidentum heraus bekehrt haben.
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